Wärmepumpe und KWK in Kombination
Der HyPer Dachs von SenerTec. Das Hybrid-Performance-System überzeugt vor allem in punkto Effizienz und kann demnach als „Strompreisstressbremse“ gesehen werden. Bild: SenerTec
Strom ist ein knappes und teures Gut. Und Wärmepumpen benötigen Strom. Besonders viel, wenn die Außentemperaturen niedrig sind. Bei energieeffizienten Eigenheimen mit geringem Energiebedarf ist das unproblematisch. Bei Gewerbebetrieben und älteren Mehrfamilienhäusern, die große Wärmemengen und hohe Vorlauftemperaturen benötigen, wird das schnell zum Problem.
SenerTec führt mit dem HyPer Dachs die Lösung ein: Die Kombination des bewährten Mini-Blockheizkraftwerks mit einer Wärmepumpe. Der Clou dabei ist, dass der Dachs die Antriebsenergie der Wärmepumpe einfach selbst produziert.
Unabhängig von Strom und Außentemperatur
Der Dachs ist eine stromerzeugende Heizung: Ein Gasmotor treibt einen Generator an, der Strom produziert, die entstehende Abwärme wird als Heizenergie ausgekoppelt. Der HyPer Dachs nutzt den Strom, um die ins System eingebundene Wärmepumpe anzutreiben. Dachs und Wärmepumpe liefern somit gemeinsam die benötigte Wärme, ohne dass dafür Unmengen an Strom aus dem Netz nötig sind. Die verbaute Wärmepumpe lässt sich modulierend in einem Leistungsbereich von 13 bis 100 Prozent betreiben und passt sich dem jeweiligen Wärmebedarf an. Es handelt sich dabei um eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, welche die Umgebungsluft als umweltfreundliche Wärmequelle verwendet und in den Größen 20, 30, 40 und 50 kW zur Verfügung stehen wird. Als außenaufgestellter Monoblock ist sie leicht installiert und sorgt in Kombination mit dem Dachs dafür, dass aus jeder eingesetzten Kilowattstunde Strom hocheffizient ein Vielfaches an Wärme entsteht. Oder anders gesagt: Sie setzt den effizient und selbst erzeugten KWK-Strom so sparsam wie möglich ein.
Mehr Unabhängigkeit
Der Dachs gleicht als von der Außentemperatur unabhängige Komponente die Schwächen der Wärmepumpe aus und verhindert, dass sie bei Minustemperaturen ineffizient mit zu hohem Stromverbrauch arbeitet. So sind die Betreiber immer auf der sicheren Seite: Ist ausreichend Ökostrom zu einem günstigen Preis verfügbar, kann die Wärmepumpe die Hauptarbeit machen. Sind die Temperaturen niedrig und der Strompreis hoch, übernimmt der Dachs. Dabei sorgt er gleichzeitig für Unabhängigkeit vom Strommarkt. Das System aus europäischer Produktion ist für Anwender in ganz Deutschland ökonomisch sehr attraktiv.
Komplettsystem wird staatlich gefördert
Für den Einbau des HyPer Dachs können die künftigen Betreiber gleich doppelt von staatlichen Fördermitteln profitieren: Wärmepumpen fallen unter die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit höheren Zuschüssen für das verwendete natürliche Kältemittel Propan, der Dachs unter das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG). Damit ist das gesamte Kombisystem förderfähig und die optimale Ausschöpfung staatlicher Zuschüsse möglich. Ein weiteres Plus, das die Investitionskosten bei einer Sanierung niedrig hält: Da der HyPer Dachs als Kombilösung sehr effizient auch höhere Vorlauftemperaturen liefern kann, reicht es oft aus, die alten Heizkörper gegen moderne mit größerer Heizfläche auszutauschen.
Quelle: Senertec